Theater Nikola Landshut e.V.

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Holzers Peepshow

Alpine Verheißung bei Münzeinwurf

Theater Nikola spielt ab 12. April „Holzers Peepshow“ von Markus Köbeli

 


Nach dem beeindruckenden Erfolg „Das Haus des Richters“ von Bram Stoker im vergangenen Herbst hat sich das Theater Nikola von den Nebelschwaden durchzogenen Grusel- und Schauergeschichten aus dem viktorianischen England vorerst wieder verabschiedet, um in frühlingshafter Leichtigkeit die heile, unberührte Bergwelt entstehen zu lassen.

Eine kleine Alm irgendwo in den Bergen.

Idylle pur! Wo es immer noch so ist, wie es ist! Das reinste Paradies!

„Wie auf einer Ansichtskarte“, weiß Martha Holzer stolz zu berichten.

Doch auch auf der Alm, da gibt es zwar keine „Sünd“, aber dennoch  verändert sich die Welt:

Die Landwirtschaft bringt nichts mehr ein; der Skilift läuft auch ohne Personal; außerdem fahren die Touristen sowieso lieber in die großen, attraktiveren Skigebiete hinauf.

Tagein,  tagaus sieht die Bergbauernfamilie Holzer die Touristenströme vorüberziehen, ohne dass sie bisher vom wirtschaftlichen Aufschwung, den die Fremden bringen, profitieren konnten. Lediglich für eine „Pinkelpause“ und noch schnell zum Fotografieren stoppen die Besucher auf ihrer Fahrt durch die idyllische Bergwelt.

„Man muss sich halt anpassen, der neuen Zeit“ redet der Sohn immer wieder auf den Vater ein. Und  so müsste man doch auch den Touristen, die nur zum Pinkeln anhalten, noch etwas abluchsen können.

Unterstütz von einem findigen Reisebus-Unternehmer hat der Junior der Familie eine geniale Idee!

Das Publikum erwartet genau das, was der Titel verheißt: Eine Peepshow – nur eben der etwas anderen Art: eine Familie verkauft sich und die scheinbar unberührte Idylle, in der sie lebt. Zuerst improvisiert, später automatisiert. Dass die gespielte Familienharmonie nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, sieht der Tourist nicht, das Publikum aber schon.

Markus Köbelis Stück ist eine Satire auf die verlogene Vermarktung von Idylle, auf Musikantenstadel-Tralala und Heidi-Mythos. Es ist eine Komödie, bei der sich das Publikum einfach amüsieren darf. Aber es ist auch etwas mehr; das Stück hat Tiefgang und Untertöne. Und, wie der Autor selbst sagte: Lachen Sie nur, aber bitte mit dem nötigen Ernst.

Der Autor Markus Köbeli wurde 1956 in Bern geboren und hatte nach abgebrochenem Studium und einjährigem Asienaufenthalt „die naive Idee, vom Schreiben leben zu wollen“. „Holzers Peepshow“. wurde ursprünglich im berndeutschen Dialekt geschrieben und 1989 uraufgeführt. Inzwischen hat sich Holzers Peepshow an vielen europäischen/internationalen Bühnen einen festen Platz erobert.

Was der Autor ursprünglich in den Schweizer Bergen angesiedelt hat, lässt sich mühelos übertragen nicht nur im gesamten alpenländischen Raum, sondern auch in all jene vom Tourismus eroberten Gebiete, die sich dem zahlungswilligen Besucher als das prostituieren, was dessen Klischee geschwängertes Herz vermeintlich begehrt.

Dass das Theater Nikola nicht nur einen abwechslungsreichen Spielplan vorzuweisen hat, sondern auch ausgezeichnetes Laienschauspiel bietet, ist dem Publikum in und um Landshut längst bekannt. Wer also an einem unterhaltsamen Trip in die heile Bergwelt teilnehmen möchte, sollte sich rechtzeitig um Karten bemühen.  

 

Unter der Regie von Gaby Butz ist Premiere am 

12. April, 20.00 Uhr  im Pfarrzentrum von St. Nikola. 

Weitere Aufführungen sind am 18., 19., 25., 26. April sowie am 2., 3. und 9. Mai 2008  

jeweils um 20 Uhr. 

Karten-Vorverkauf:


Hochneder'sche Buchhandlung
Rosengasse 351
84028 Landshut

oder

Ticket-Hotline:
Tel. 0871/54278
 

Ihr Theater Nikola Landshut