Frühjahrs-Produktion 2010
Der Fall RautermannEntführungsdrama von Jürgen Baumgarten
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Das Licht geht an. Mehrere Menschen betreten einen Kellerraum. In ihrer Mitte befindet sich eine gefesselte Person die von der Gruppe entführt wurde. Sie ketten ihn an einen Stuhl.
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Kartenvorverkauf Ticket Hotline |
Landshuter Zeitung vom 7. April 2010
"Ein Stück, das unter die Haut geht"Theater Nikola greift im "Fall Rautermann" das brisante Thema Missbrauch auf |
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Wochenblatt vom 14. April 2010 |
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„Im Kopf hat jeder ein Urteil"
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Die Proben für das aktuelle Stück, „Der Fall Rautermann" von Jürgen Baumgarten, die derzeit schon voll auf die Premiere am 24, April gerichtet sind, laufen im Theater Nikola bereits auf Hochtouren.„Sie sind sehr anstrengend, weil die sechs Leute die das spielen, sehr häufig gemeinsam auf der Bühne sind und viel miteinander diskutieren - was sehr schwer zu lernen ist", wie Regisseur Rudolf Karl erklärt. Das mache das ohnehin bereits sehr intensive Stück auch sehr schwierig.Der Entführungskrimi behandelt das Thema Kindesmissbrauch..„Eine Gruppe Leute entführt einen vermeintlichen Kinderschänder und versucht diesem ein Geständnis herauszupressen mit Mitteln, die der Polizei nicht zur Verfügung stehen", fasst Karl das Stück kurz zusammen. Denn häufig stünde die Justiz vor dem Problem, dass man zwar wisse, dass jemand schuldig sei, aber es der Person nicht beweisen könne.Da das Theater Nikola „aufgrund von Alters- und beruflichen Gründen derzeit etwas dünn besetzt ist", gibt Rudolf Karl bei diesem Stück sein Regie-Debüt. „In einer leichtsinnigen Minute habe ich zugesagt, irgendwann nach der Landshuter Hochzeit mal Regie zu führen." Irgendwann war der Zeitpunkt gekommen und nach einiger Recherche im Internet, unter dem Stichwort „Problemstücke" stieß Karl rein zufällig auf den „Fall Rautermann", geschrieben von einem Autor der „normalerweise eher leichte Kost wie Komödien oder Lustspiele schreibt."Das war bereits vor über einem Jahr - „damals konnte ich noch nicht ahnen, welche Brisanz derzeit in diesem Thema liegt", so Karl. „Wenn man noch dazu bedenkt, dass wir in einem katholischen Pfarrsaal spielen, dann kann man sich wahrscheinlich vorstellen, welche Dynamik das bekommt."Besonders anforderungsreich ist laut Karl die Kampfszene im Stück. „Einen Kampf auf der Bühne darzustellen ist immer sehr, sehr schwierig, weil das Schlimmste was passieren kann, ist, dass der Zuschauer anfängt zu lachen und sagt: 'Na was war denn das?'" Ansonsten ist Karl mit der Leistung seiner Schauspieler äußerst zufrieden und die „Geschichte läuft".Der Zuschauer soll glauben, dass sich die Szenerie wirklich vor seinen Augen abspielt. Deshalb lässt Karl nicht, wie vom Autor vorgeschlagen, das Publikum entscheiden, ob Rautermann schuldig ist oder nicht -„das würde nicht funktionieren". Durch Beamer-Einblendungen von wirklich passierten Fällen muss sich der Zuschauer vielmehr eine Meinung bilden, bevor es zur Auflösung kommt. „Der Zuschauer hat es im Kopf, ob schuldig oder nicht. Er braucht seine Meinung nicht sagen - aber im Kopf bildet sich bestimmt jeder ein Urteil."Der Premiere sieht Neu-Regisseur Karl mit gemischten Gefühlen entgegen: „Wir müssen die Textprobleme noch in den Griff bekommen, aber bei den intensiven Proben sollte das kein Problem sein. Natürlich bin ich schon hochgespannt, was das Publikum zu diesem Thema sagt."Das wird sich bei der Premiere am 24. April herausstellen. Weitere Termine sind am 30. April sowie am 1.,7., 8., 13., 14. und 15. Mai jeweils um 20 Uhr im Pfarrzentrum Nikola, Karten bei der Hochneder'schen Buch¬handlung oder unter Telefon 54278. |
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Landshut Aktull vom 14. April 2010 |
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Der Fall RautermannDie Frühjahrsproduktion des Theater Nikola |
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Ein Mann wird entführt. Man sperrt ihn gefesselt in einen Kellerraum. Sie gehen nicht gerade zimperlich mit ihm um. Nach und nach wird klar, dass der Entführte ein mutmaßlicher Kinderschänder ist. Seine Entführer, die sich das „Komitee der gerechten Bürger" nennen, wollen mit dieser Aktion die Öffentlichkeit, vor allem aber die Politik aufrütteln, um härtere Strafen für Triebtäter durchzusetzen. Ihr Ziel ist es aber auch, aus Rautermann, so heißt der Entführte, gegen den bislang nur Indizien sprechen, ein Geständnis heraus zu bekommen.Unter der Regie von Rudolf Karl bringt das Theater Nikola Landshut das Stück, dessen Thematik in den letzten Wochen eine ungeahnte und erschreckende Aktualität erlangt hat, am Samstag, den 24. April, um 20 Uhr im Pfarrzentrum von St. Nikola zur Premiere. Am Sonntag, 18. April, um 11 Uhr bietet das Ensemble hierzu eine Einführungsmatinee unter der Leitung von Matthias Hoffmann im Pfarrzentrum an.Weitere Aufführungen: 30. April, 1, 7., 8., 13., 14. und 15. Mai jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es in der Hochneder'sehen Buchhandlung Rosengasse in Landshut oder über die Ticket-Hotline 0871-54278 ab 18 Uhr. |