Theater Nikola Landshut e.V.

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Ereignisse

Keine Termine

Pension Schaller

Missverständnisse im Minutentakt

Premiere ist am 7. Mai: Das "Theater Nikola" probt gerade "Pension Schaller"

VonClaudia Hagn      

Mathias Paintner geht beständig durch den Raum, Sabine Wiesner sitzt am Tisch. Die beiden Regisseure haben jeweils ein Textbuch in der Hand, beide beobachten, was ein paar Meter vor ihnen auf derBühne passiert: Dort läuft eine Szene aus "Pension Schaller", dem neuen Stück des "Theater Nikola". Am 7. Mai ist Premiere im Pfarrzentrum Nikola, momentan wird mehrfach die Woche geprobt. "Pension Schaller" ist die bairische Version von "Pension Schöller", einem Stück über Verwicklungen, Sprachfehler und Missverständnisse.

Überarbeitet. haben den ursprünglichen Text der "Pension Schöller" Dieter Fischer und Tobias Siebert, ursprünglich für den Komödienstadel des BR.
Seither wird das Stück bayernweit gespielt.

 

Probe Pension Schaller
 
Die "Irren", die keine sind    Foto oben: Sabine Wiesner
(vorne links) und Mathias Paintner.
(hinten links) sind die beiden
Regisseure von "Pension Schaller",
Gerade. wird mehrmals die
Woche geprobt, mit im Ensemble
sind Rudolf Karl und Julia Wiesner.
Noch sind nicht alle Fragen geklärt bei der Theatergruppe im Pfarrzentrum Nikola - aber schließlich sind noch drei Wochen Zeit für chauspieler, Bühnenarbeiter und Kostümbildner, um alles einzustudieren.
Soll der Schrank als Theke jetzt links herum oder rechts herum gedreht werden? Wann müssen die Teller auf die Anrichte? Wann muss
die Paprika gegessen werden? Und wann kommt der Auftritt von Josef Hallberger nochmal genau? Und durch welche Tür?

 Probe Pension Schaller 
Foto links: Rudolf Karl und
Doris Ellinger als Josef Hallberger
und Pauline Schaller (Fotos: hac)
   

In "Pension Schaller" dreht sich alles um Verrückte, die keine Verrückten sind. Der ehemalige Bauer und Rentier Josef Hallberger plant in seinem kürzlich erworbenen Pfarrhäuschen eine Irrenanstalt zu eröffnen. Da er aber keine Ahnung von der Materie hat, bittet er seinen Neffen. Albert um Hilfe. Er soll ihn zu einer öffentlichen Veranstaltung eines Nervensanatoriums begleiten. Albert aber benötigt dringend Geld für ein Haushaltswarengeschäft und behauptet kurzerhand, dass die Soiree in der Pension SchalleI' die Veranstaltung einer Heilanstalt sei. Nacheinander lernt nun Josef alle "Insassen" und deren kleine Verrücktheiten kennen. Nach diesem Abend will Hallberger keine Irrenanstalt mehr eröffnen - froh kehrt er wieder zu seiner Schwester Centa auf dem Land zurück. Doch die Beschaulichkeit währt nur kurz: Plötzlich tauchen nämlich die ganzen "Irren" aus der "Pension Schaller" wieder auf.
Richtige Abläufe, richtiges Timing sind wichtig bei "Pension Schaller": in dem Stück gibt es keine Monologe, nur Dialoge zwischen den neun Personen.
Wilhelm Schaller hat einen Sprachfehler, verwechselt ständig das "l" mit dem "n".
Cilli Groß-Glockner sucht ständig neue Geschichten tür ihre. Heimatromane, und der Rest ist auch in heilloser Verwirrung verstrickt - alles Einfälle, die die Zuschauer mit Lachen belohnen dürften. "Alle, die bei den Proben zusehen, lachen jetzt schon", sagt Wiesner.
"Ich bin gespannt, wie das bei der Aufführung klappt", fügt Paintner hinzu.

Intensive Endproben

Die Entscheidung für "Pension Schaller" fiel schnell: Man suchte etwas für alle Zuschauer; "etwas, das zieht", wie Paintner sagt. Dann fiel der Name "Schaller", das Stück wurde gelesen, die Machbarkeit mit den vorhandenen Schauspielern und Mitteln überlegt - und schon stands fest. "Es ist liebenswert und lustig, jeder geht gern in die Probe", sagen die beiden Regisseure.
Und die Proben sind zeitintensiv, vor allem in der Enqphase vor der Premiere.Mehrfach die Woche geht es abends ins Pfarrheim, teilweise kommen manche direkt von, der Arbeit. Über 30. Aktive zwischen 19 und 60 Jahren sind beim "Theater Nikola ", das 1975. gegründet wurde, dabei - die einen spielen viel, die anderen machen .Licht oder hauen die Bühne, manche machen beides.
"Die Jüngeren sind oft Theaterkinder, die sind da reingewachsen",sagt. Wiesner. Über den Nachwuchs ist das "Theater Nikola" froh. "Sind alle gleich alt, ird die Rollenbesetzung schwierig", sagt Paintner, der seit dem Gymnasium Theater spielt.
Auch Wiesner ist seit 30 Jahren dabei. Beide haben dieses Jahr gemeinschaftlich die Regie übernommen.
"Mir geht es manchmal nicht schnell genug, wir müssten eigentlich schon eiter sein" , sagt Paintner. Denn der erste Akt dauert momentan noch eineinviertel Stunden, wobei er nur eine halbe dauern dürfte. "Das acht mich im Moment etwas nervös, aber das wird schon.
Auch wenn man sich als Regisseur manchmal denkt: "Werden die jemals fertig?"
"Pension Schaller" ist eine Komödie, aber das "Theater Nikola" spielt alles, vom Shakespeare Drama bis hin zu Felix Mitterer und Herbert Rosendorfer. "Wir vollen eine große Bandbreite abdecken. Es kommt auch darauf an, welcher. Regisseur das Stück betreut", sagt Paintner.
Ünd: "Die richtige Mitte ist wichtig", fügt Wiesner hinzu.


Info
Mit "Pension'Schaller" könnten die Schauspieler einen echten Erfolg folg landen: Der Vorverkauf läuft gut, acht Vorstellungen am 7.,13.,14.,20.,21.,22.,27. und 28. Mai sind geplant. Die Vorstellungen  finden im Pfarrzentrum Nikola statt, Beginn ist jeweiis um 20  Uhr. Karten sind ab Montag erhältlich über die Ticket-Hotline 2468 oder bei Bücher Pustet im Vorverkauf. Näheres gibt es auf der Website des Theaters unter ww.theater-nikola.de.