Theater Nikola Landshut e.V.

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Kurzweil in fünf Teilen

Das Theater Nikola feiert mit "Ein PAAR Beziehungen" Premiere


Von Stefan Klein
Einen "äußerst vergnüglichen Theaterabend" hatte das Theater Nikola mit dem Stück "Ein PAAR Beziehungen" verheißen, das am Samstagabend im sehr gut besuchten Pfarrsaal St. Nikola seine Premiere hatte. Kein kleiner Anspruch also, dem das Theater Nikola aber durchaus gerecht wurde.
In fünf Szenen beschäftigt sich das zehnköpfige Ensemble mit den titelgebenden Paar-Beziehungen mit Missverständnissen, Alltagsstreitigkeiten und anderen Formen der Liebe. So zeigt sich in der ersten Szene "Bitte wenden!", dass eine Frau auch auf ein Navigationsgerät im Auto eifersüchtig sein kann, jedenfalls dann, wenn es ihr Mann liebevoll "Hannelore" nennt.
Auf einen geheimnisvoilen "Tag X" verweist der Terminkalender eines Unternehmers. Auch die gewöhnlich gut informierte Sekretärin kann der äußerst misstrauisch gewordenen Ehefrau nicht weiterhelfen: Sollte der Gatte etwa eine Geliebte - oder gleich deren drei - haben oder doch todkrank sein? Die Auflösung geht jedenfalls in eine gänzlich unerwartete Richtung.
In "Herz sticht - oder auch nicht" möchte ein bereits länger verheiratetes Ehepaar einem "verwirrten", weil noch frisch verliebtem Paar mithilfe eines gemeinsamen Kartenspiels zeigen, dass zu einer Ehe mehr als Verliebtsein gehört. Dass dabei die Karten wortwörtlich auf den Tisch kommen, ist schnell absehbar. "Es gibt nichts umsonst!",
ist die Ehefrau überzeugt und führt deshalb einen "Geschenke-Kalender", in dem sie und ihr Gatte gegenüber den gemeinsamen Freunden nach ihrem Dafürhalten deutlich im Hintertreffen liegen. Ein Blumenstrauß von einem Unbekannten bringt ihre Überzeugung dann gehörig ins Wanken. Lediglich "3 Minuten"! braucht ein Hauptkommissar mithilfe seines umtriebigen Ermittlungsteams, das sich unter anderem der Erkenntnisse der NSA, der "Niederbayerischen Spionage Agentur", bedient, um den Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Man befände sich aber nicht in einer Komödie, wenn das vermeintliche Tötungsdelikt im Stadtpark nicht nur ohne Blut, sondern auch ohne Leiche enden würde.
Mit spärlichen, aber gut eingesetzten Requisiten mit einer (Park-)Bank als verbindendem Element beweist das Theater Nikola nicht zum ersten Mal, dass es für einen kurzweiligen Abend im Theater wenig braucht - außer Spielfreude, stimmigen Dialogen und der passenden Vorstellungslänge natürlich.
Bei etwa 80 Minuten kommen keine Längen und schon gar keine Langeweile auf. Die thematisch gut gesetzten musikalischen Zwischenspiele von Veronika Pöschl (Saxofon und Flugel) und Sophia Keller (Gesang und Saxofon), beispielsweise Henry Mancinis "Pink Panther Theme" auf zwei Saxofonen, trugen das Ihre zu einer sehr gelungenen Premiere bei, die vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde.

• Information
Das Theater Nikola hat auf seinem diesjährigen Spielplan zwei abendfüllende Produktionen stehen. 
Das zweite Stück "Sonate fur Witwe und Klavier", eine Komödie von Josefina Vazquez Arco, feiert am Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr ebenfalls im Pfarrsaal St. Nikola Premiere.
Kartenvorverkauf auf der Homepage www.theater~nikola.de.

In "Herz sticht - oder auch nicht" klären Sonja Trompke (Zweite von links) und Mathias Paintner (rechts) als schon länger
verheiratetes Paar die frisch Verliebten Ina Lehmann und Dominik Sax auf, was eine Ehe ausmacht. Foto: Theater Nikola